Rimbach (dt) 25 Jahre CDU in Rimbach das war nicht nur Rückblick und Erinnerung
sondern auch zugleich Gelegenheit verdiente Mitglieder des Gemeindeverbandes, die sich in
der Kommunalpolitik Verdienste erworben haben, mit dem Landesehrenbrief auszuzeichnen.
Dass sich nicht nur CDU-Mitglieder am Sonntag zur Feierstunde im Thourottesaal der Alten
Schule eingefunden hatten, war ein Zeichen dafür, dass im demokratischen Zusammenwirken
auch die anderen Parteien die Arbeit Ihres politischen Gegners zu würdigen wissen.

CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Karl-Heinrich Kohl begrüßte unter den Ehrengästen
an erster Stelle Kultusministerin Karin Wolff, dann den ersten Kreisbeigeordneten Egon
Straub, der die Ehrungen zu vollziehen hatte, Bundestagsabgeordneter Dr. Michael Meister
der auch CDU-Kreisvorsitzender ist, die Landtagsabgeordneten Roland von Hunnius, den
vormaligen Landtagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der CDU-Fraktion im Kreistag
Werner Breitwieser, Gemeindevertretervorsitzender Josef Rothmüller, zu dem sich später
auch Bürgermeister Hans-Jürgen Pfeifer und die Erste Beigeordnete Gisela Pfeifer
gesellte, als Vertreter der örtlichen Parteienverbände Emmerich Heckmann (SPD), Bernd
Maurer (FDP), und Werner Bomrich (Bündnis 90/Die Grünen), Bürgermeister Schneider
(Fürth), Altbürgermeister Erich Nauth sowie Vertreter der örtlichen Vereine und
benachbarter CDU-Ortsverbände und der Jungen Union Bergstraße, darunter besonders den
Rimbacher Vorsitzenden Mark Mauermann. In Ihrer Festansprache erinnerte die
Staatsministerin Karin Wolff an die Zeit als vor 25 Jahren der Rimbacher Gemeindeverband
gegründet wurde, war die Zeit der Nach-68er. Es hieß damals Standpunkte zu finden und
sie habe damals gelernt sich auseinanderzusetzen. Es war die Zeit, in der viele Menschen
in die CDU eingetreten sind. Verbände wurden gegründet, Parteigruppen gebildet. Sie habe
damals nicht "die Jugend geopfert " sondern viele Freunde gewonnen. Man sollte
heute nicht über die fehlende Bereitschaft zum Ehrenamt jammern so Frau Wolff weiter,
sondern dieses positiv beobachten und wahrnehmen und darüber reden.
Die CDU stehe heute als Volkspartei in guter Konkurrenz zu den anderen. Deshalb sollte
man an einem solchen Jubiläumstag in Dankbarkeit 25 Jahre zurückblicken. Man sollte sich
stets versichern, dass man zusammengehört und eine Gemeinschaft bildet, die etwas bewegen
kann. Deshalb heiße die Devise in Stärke und Fröhlichkeit weiter zu arbeiten und auch
miteinander zu feiern.

Mit einem Rückblick auf die 25-jährige Geschichte des CDU-Gemeindeverbandes setzte
Karl-Heinrich Kohl die Feierstunde fort. Als Gründer nannte er Hermann Bauch, Hans
Fendrich, Peter Kunkel, Peter Schenk, sowie Karin und Dietrich Schopen, letzterer war auch
der erste Vorsitzende. Manche der dem Gemeindeverband angehörenden Mitglieder seien
inzwischen verstorben und Kohl nannte Leopold Beeking, Valentin Brecht, Walter Schütz,
Edeltraud Kuhn, Adam Kadel, Heribert Linn, Peter Schenk, Helmut Goecke, Elisabeth Berg,
Werner Stockmeyer und Doris Lungershausen. Im Amt des ersten Vorsitzenden folgten Fritz
Richter, Rolf Schulze und dann er Karl-Heinrich Kohl, der dem Gemeindeverband seit 1993
vorsteht.
Besonderen Dank richtete er an Fritz Richter, der auch Fraktionsvorsitzender im
Gemeindeparlament war. Ihm folgten in dieser Funktion Hans Siebert, Horst Hackenberger und
jetzt Giesela Metzger und Peter Kunkel als Doppelspitze. Kohl erwähnte auch die
Frauen-Union an deren Spitze zuerst Edeltraud Kuhn stand, deren Nachfolger Doris Kohl
wurde, die jetzt seit 10 Jahren an der Spitze der Frauen-Union steht.
1977 war die CDU zum ersten Mal mit elf Sitzen in die Gemeindevertretung eingezogen.
Bei den folgenden Wahlen gingen wieder einige Sitze verloren, zur Zeit sitzen acht
CDU-Vertreter in der Gemeindevertretung, zwei weitere im Gemeindevorstand. Dazu gehört
Doris Kohl, welche die Dienstälteste Beigeordnete ist. Ziel von Partei und Fraktion war
und ist es , mit anderen politischen Gruppierungen einvernehmliche Lösungen im Interesse
der Gemeinde und Ihrer Bürgerinnen und Bürger herbeizuführen.
In diesem Zusammenhang nannte der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Karl-Heinrich Kohl
den Ausbau der Martin-Luther-Schule und der Dietrich-Bonhoefer-Schule sowie den Bau von
Halle und Sportplatz in Zotzenbach. Die CDU ist die zweite politische Kraft in Rimbach und
bei den Ergebnissen überörtlicher Wahlen deutlich an die SPD herangekommen. Mit dem
Hinweis auf die zahlreichen Prominenten bei CDU-Veranstaltungen in Rimbach bedankte er
sich bei der Kultusministerin Karin Wolff.

Nachdem Giesela Metzger im Namen der Frauen-Union den Eheleuten Kohl eine
Bilderzusammenstellung überreicht hatte, gratulierte Dr. Michael Meister zum Jubiläum.
Allen Mitgliedern dankte er für Ihr Mitwirken. Das " C " im Parteinamen müsse
bestehen bleiben, führte er weiter aus, da es dem Menschenbild der Partei entspreche.
Freiheit in Verantwortung sei gewünscht, ging Dr. Meister auf die Arbeit in der Partei
ein., doch sei die Partei nicht der Staat. Bei der Suche nach einem dritten Weg in der
Politik erinnerte er an Ludwig Erhard dem es vor allem auf Eigenverantwortung angekommen
sei.
Die sieben Gründungsmitglieder haben etwas bewegt in Rimbach. So solle der Gedanke der
Volkspartei auch in Zukunft bewahrt werden. Durch die CDU sei die Kluft zwischen
Protestanten und Katholiken weitgehend beseitigt worden.